Kirchbrak (mm). Den ersten Punktverlust der Saison hat nun auch der TSV Kirchbrak zu verzeichnen. Nach drei Siegen teilte sich die Mannschaft von Steffen Niemeyer am gestrigen Nachmittag die Punkte mit dem Tabellenzweiten SCM Bodenwerder. „Die Zuschauer haben ein relativ schnelles Kreisligaspiel gesehen. Es war ein würdiges Spitzenspiel“, berichtete TSV-Trainer Steffen Niemeyer.

"Bei mir sind kurzfristig Jonas Nitsche, Umberto Chririco und Leon Berndt ausgefallen, sodass ich meine Startaufstellung nochmal ändern musste. Die ersten zehn Minuten sind wir nicht ins Spiel gekommen und waren hinten zu unsortiert", blickte SCM-Trainer Alessandro Startari auf die Anfangsphase zurück. Diese Unsortierheit bestrafte der TSV Kirchbrak. Wie gegen den VfR Hehlen, war es Fabian Doetz, der den TSV früh in Führung schoss (3.).

"Wir haben uns von Minute zu Minute gesteigert und erneut variabel nach vorne gespielt, aber unsere guten Einschussmöglichkeit nicht genutzt", skizzierte Startari das weitere Spielgeschehen. In der 42. Spielminute war es dann aber soweit. Niklas Hermens hatte sich über die Außenbahn durchgesetzt und Dario Winter mit einer scharfen Hereingabe mustergültig bedient, welcher aus Nahdistanz zum 1:1 einschoss. Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten getauscht. „Bodenwerder hat mit vielen langen Bällen agiert und wir sind nicht richtig in die Spielanlage gekommen, dadurch, dass uns unsere Anspielstationen mit z.B. Robin Busse gefehlt haben – da hatten wir im Spielaufbau mehr Probleme als sonst“, berichtete Niemeyer weiter.

"Wir hatten in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle und auch gute Möglichkeiten. Aus dem Chancenplus haben wir leider kein Tor gemacht. In der Phase, als wir dem 2:1 deutlich näher als Kirchbrak waren, fiel das erneute Gegentor", ärgerte sich Startari über die Chancenverwertung. In der 66. Spielminute ging der TSV durch ein Tor von Ron Bild mit 2:1 in Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war Maxim Schneider mit dem Tor zum 2:2-Ausgleich zur Stelle. Kurz vor Schluss setzte Bodenwerders Kapitän Sebastian Krug den Ball mit Kopf über das Tor, sodass es beim 2:2 blieb. "Da hätte sich Kirchbrak nicht beschweren dürfen. Insgesamt ist das Ergebnis in Ordnung. Unsere Serie gegen Kirchbrak ist nicht geplatzt. Wir hätten gern mehr mitgenommen, aber unterm Strich ist das Unentschieden gerecht", resümierte Startari, welcher dem Schiedsrichtergespann um Simon Falk ein Sonderlob aussprach.

„Das 2:2 geht in Ordnung. Wichtig war, dass wir auch mit der ersatzgeschwächten Mannschaft mit vielen angeschlagenen Spieler diesen Punkt in Kirchbrak geholt haben, womit ich vor dem Spiel nicht unbedient gerechnet, aber gehofft hatte", konnte sich TSV-Trainer Steffen Niemeyer mit dem Ergebnis anfreunden.

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