Heinade (mm). Sichtlich schwer fiel Rolf Gans am vergangenen Sonntag sein Amt als Kreisjugendausschussvorsitzender zur Verfügung zu stellen (wir berichteten). Dementsprechend gerührt zeigte sich der Holzmindener, welcher bereits seit 1989 dem NFV-Kreisvorstand zugehörig ist, als Kreisvorsitzender August Borchers für ihn eine Ehrung vorbereitet hatte. Neben der goldenen Ehrennadel des NFV und der Verdienstnadel des DFB ist Rolf Gans nun auch Inhaber des Ehrentellers vom NFV-Kreis Holzminden. Und auch Jens-Uwe Meyer bedankte sich im Namen der weiteren Mitglieder des Juniorenausschusses bei Gans und überreichte ihm einen Präsentkorb.

Nach den Wahlen ging es um das große Thema der Hallenkreismeisterschaften, welche in den Nachbarkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg bereits abgesagt sind. Und auch die Bezirksfutsalrunde wird in diesem Winter nicht stattfinden. Zu einer Absage ist es im Kreis Holzminden bisher nicht gekommen und dabei soll es nach der Aussprache mit den Jugendleitern zunächst auch bleiben. Das Ziel lautet weiter, die Kinder und Jugendlichen auch in der Halle an den Start zu bringen. Hierfür hat der Jugendausschuss bereits Termine in den Kreissporthallen in Delligsen, Bodenwerder und Stadtoldendorf reserviert. Bei der Aussprache war man sich einig, dass weiter Vorsicht geboten ist und insbesondere zu viele Zuschauer bei Turnieren ein Problem darstellen könnten. Man einigte sich darauf, die Coronasituation bis Januar weiter zu verfolgen und dann zu schauen, in welchem Rahmen etwas möglich sein könnte. Der Kreisjugendausschuss wird dann die Möglichkeiten aufzeigen, z.B. eine HKM auf Sparflamme mit 4er oder 5er Gruppen. Die Vereine können aber selbst organisierte Hallenturniere veranstalten - diese Turniere sind beim Kreisjugendausschuss allerdings mit einem Spielplan und einem dazugehörigen Hygienekonzept anzumelden.

Zudem blickte Gans noch kurz auf den Jugendbeirat des NFV zurück, in welchem es wieder mal um das Thema Kinderfußball ("Funino") ging. "Der DFB-Masterplan sieht vor, dass Turniere ab 2024 nur noch im "3 gegen 3" bzw. "4 gegen 4" stattfinden sollen - das für uns gewohnte "7 gegen 7" soll es dann nicht mehr geben", berichtete Gans, was zu einer Diskussion über mögliche Zuschüsse für die kleinen Kinderspieltore und über das Veranstalten von Kinderfußballspieltagen führte.

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