Holzminden (mm). Am gestrigen Sonntagnachmittag fand das Derby zwischen dem SV06 Holzminden und dem MTV Bevern statt. Die Zuschauer bekamen, und da sind sich SV-Trainer Ali Chaabu und Beverns sportlicher Leiter Sven Häder einig, zwei komplett verschiedene Halbzeiten zu sehen. Nach einem 1:1-Halbzeitstand setzte sich letztlich der SV06 Holzminden mit 4:1 gegen die Burgberger durch.

"Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben es verpasst eng genug am Mann zu sein und aggressiv zu spielen. So haben wir Bevern zu viele Räume geboten. Das 1:1 war für uns schmeichelhaft. Bevern hätte in der ersten Halbzeit schon ein - zwei Tore mehr schießen können", blickte SV-Trainer Chaabu auf keine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft zurück. "Wir waren griffiger, haben die Zweikämpfe angenommen und versucht Holzminden einzuschüchtern", freute sich Häder über den Einsatz der Beveraner Mannschaft.

Per Strafstoß ging der SV06 in der 30. Spielminute in Führung. Mehmet Alandagi konnte das Spielgerät im Tor unterbringen. Nur zwei Minuten später glich Richard Wagner zum 1:1 aus. "Wir waren optisch überlegen und haben Holzminden in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt. Wir hätten noch ein - zwei Tore machen können. Da hat Sören Eilers den SV06 Holzminden mit seinen Paraden im Spiel gehalten", kommentierte Häder den weiteren Spielverlauf.

"Wir haben uns in der Halbzeitpause zusammengeraut und über unsere Stärken gesprochen. Nach der Pause hatten wir das Spiel komplett im Griff", freute sich Chaabu über die deutliche Leistungssteigerung, die dank der Tore von David Bisset (64.), Malte Helms (70.) und Paul Lautenschläger (77.) mit dem 4:1-Derbysieg belohnt wurde. "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel verdient gewonnen. Wir haben nur noch auf einer Seite gespielt. Wir sind glücklich und zufrieden, dass wir mit einem Dreier in die Saison gestartet sind. Bevern wird kein Laufkundschaft sein", so Chaabu, der SV-Verteidiger Timo Schünemann ein Sonderlob aussprach.

"In der zweiten Halbzeit haben wir Holzminden das Spiel überlassen. Sie haben uns überrannt und wir standen einfach zu weit weg. Im Großen und Ganzen ist der Holzmindener Sieg verdient, aber um ein - zwei Tore zu hoch ausgefallen. Die clevere Mannschaft hat sich durchgesetzt, sodass wir mit der Niederlage leben und das Positive aus dem Spiel nehmen müssen", resümierte Häder.

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