Kirchbrak (mm). Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter dem TSV Kirchbrak, der am heutigen Sonntagnachmittag nach einem 0:0 zur Pause noch mit 4:0 gegen den TSV Ottenstein gewonnen hat. Während Kirchbrak den zweiten Platz festigt, kassierte Ottenstein nun die sechste Niederlage in Folge.
„Es war das erwartet schwere Spiel. Ich war vor dem Spiel zurecht angespannt, da ich wußte, dass wir auf eine starke Offensive treffen. Sie waren sehr organisiert und haben sich mit ihrer guten Struktur Pluspunkte verdient. Wir sind gut reingekommen, aber haben dann den Fehler gemacht, dass wir das Tempo rausgenommen haben. Ottenstein ist durch ihre gewonnenen Zweikämpfe und unsere eigene Schuld ins Spiel reingekommen. Sie haben die Ballgewinne gut ausgespielt und gefährliche Konter gefahren: einmal hält unser Keeper Timon Dietrich super und einmal ging der Ball an den Pfosten. Da hatten wir Glück mit dem 0:0 in die Pause zu gehen“, blickte Kirchbraks Trainer Heiko Schröer auf den torlosen ersten Durchgang.
Zur zweiten Halbzeit hat Kirchbrak das Tempo erhöht und mit mehr Geschwindigkeit in die Tiefe gespielt. In der 55. Spielminute bekam Kirchbrak einen Strafstoß zugesprochen, den Timo Beyer zum 1:0 verwandelt hat. Nur vier Minuten später stand es nach einem Eigentor von Birg Walter 2:0.
„Das schnelle Spielen in die Tiefe war der Gamechanger. Mit dem 1:0 war die Messe gelesen. Wir hatten das Selbstverständnis in unserem Spiel und haben mehr Druck aufgebaut. Ottenstein musste mit dem Rückstand mehr machen. Nach dem 2:0 haben wir es souverän heruntergespielt“, freute sich Schröer. Besonders viel Freude machte das Tor zum 3:0. Nach einer schönen Flanke von Sascha Link traf Timo Beyer per Direktabnahme (73.), ehe Jan Düsterwald mit dem 4:0 in der 88. Minute den Schlusspunkt gesetzt hat. „Wir haben nichts zugelassen. Am Ende ist es daher ein verdienter Sieg, der ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Glückwunsch an meinen ehemaligen Weggefährdeten Ioanni für den couragierten Auftritt seiner Mannschaft und die gute Struktur im Spiel“, so Schröer abschießend.
„Ich weiß, dass die Leser mich wahrscheinlich bei dem Ergebnis für geisteskrank halten, wenn ich jetzt meine Meinung sage, aber das Spiel geht definitiv zwei Tore zu hoch aus. Kirchbrak darf sich bedanken, dass wir in der ersten Hälfte die drei 100 %-ige Chancen nicht reinmachen. Kirchbrak hatte nur eine Halbchance in den ersten zehn Minuten. Danach haben wir mehr Einsatz, mehr Kampf und mehr Wille gezeigt. Wir sind ein freundlicher Gast und verursachen einen dummen Elfmeter, der die Büchse dann geöffnet hat. Fußballerisch wollte Kirchbrak das Spiel bestimmen, aber das ist ihnen nicht gelungen. Meiner Meinung nach war es ein Spiel auf Augenhöhe, dass Kirchbrak aufgrund unserer Dummheit und Chancenauswertung halb geschenkt bekommt. Sei es drum, wir sind stolz auf die Jungs, weil sie ein gutes Spiel abgeliefert haben. Glückwunsch an meinen alten Weggefährten Heiko Schröer und seinen TSV“, resümierte Ottensteins Trainer Ioannis Lazaridis.
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