Bodenwerder (mm). Nach einem 1:3-Halbzeitrückstand konnte der SCM Bodenwerder gegen den MTV Fürstenberg noch einen 6:3-Heimsieg feiern. „Vor der Mentalität meiner Mannschaft ziehe ich meinen Hut. Die Art und Weise, wie wir das Spiel noch gedreht haben, war sensationell“, war SCM-Spielertrainer Alessandro Startari begeistert.

„Wir sind mit großen Personalproblemen nach Bodenwerder gereist, sodass Werner Müller mangels Abwehrspielern wieder selbst die Stiefel anziehen musste. Trotz der Ausfälle waren wir Bodenwerder in der Anfangsphase ein mindestens gleichwertiger Gegner“, berichtete MTV-Vorsitzender Achim Helm. Bereits in der fünften Spielminute ging der Gast aus Fürstenberg durch Steve Gremmer mit 0:1 in Führung, nur vier Minuten später fiel durch ein Eigentor von Antony Mumford das 1:1. In der 25. Spielminute musste MTV-Offensivmann Patrick Kleine mit einer Schulterverletzung das Spielfeld verlassen. "Pat hatte bis dahin die Abwehr des Gegners gut beschäftigt und Probleme bereitet“, so Helm. Dennoch konnten Fabian Pleier-Helm (35.) und Steve Gremmer per Strafstoß (45.) für den MTV Fürstenberg die 1:3-Halbzeitführung herstellen.

„Wir sind zu euphorisch in das Spiel gegangen. Im Spielaufbau hat nicht viel geklappt. Auch das Tor zum 1:1 hat uns nicht wachgerüttelt. So sind wir mega schockiert in die Halbzeit gegangen. In der Pause habe ich dann klare Worte gefunden und appelliert, dass wir frei aufspielen und den Ball und Gegner laufen lassen sollen“, gibt Startari Einblick in die Halbzeitpause.

Diese Worte sind bei seinem Team angekommen. Robin Milnikel per Stafstoß (47.) und Dario Winter (48.) trafen für den SCM, sodass es bereits zu Beginn der zweiten Hälfte 3:3 stand. Martino Minniti (59.), Björn Schwarz (87.) und Francesco Startari (90.) sorgten schließlich für klare Verhältnisse. In der Schlussphase musste Fürstenbergs Özkan Elyacizi mit der gelb-roten Karte das Spielfeld verlassen.

„Unsere Elf hat bravourös gekämpft, aber durch individuelle Fehler doch noch die Punkte liegen gelassen. Bodenwerder hat auch nach dem Rückstand nicht aufgesteckt und aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewonnen“, so Helm abschließend.

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