Afferde (r). Es sollte ein richtungweisendes Spiel für die JSG Hameln-Land werden.  Nach der Niederlage in Havelse am vergangenen Wochenende waren die Jungs von Trainergespann Niemeyer/Bekedorf schon etwas unter Druck. Mit dem JFV aus Calenberg kam eine hoch gehandelte Mannschaft nach Afferde angereist und kam auch in der ersten Viertelstunde gut ins Spiel.

Calenberg presste früh im Mittelfeld und verhinderte so das Aufbauspiel der Gastgeber. Den ersten Fehler im Spielaufbau nutzten die Jungs aus Barsinghausen zur frühen Führung in der 12 Minute  und hatte durch Standards weitere mehr oder weniger zwingende Torchancen. Enis Kaan Bolat, der das Tor der Hamelner JSG hütete, zeigte seine Klasse, als er durch einen Reflex einen Fallrückzieher aus kurzer Distanz noch über die Latte beförderte. Der starke Gegenwind verhinderte oft das genaue Passspiel der heimischen Elf und erst ab Mitte der ersten Halbzeit gestalteten die Jungs aus Hameln das Spiel offen. Ende der ersten Halbzeit konnte Gianluca Bekedorf per Kopf, nach schönem Freistoß von Jonas Kraus, den Halbzeitstand von 1:1 erzielen. Ein Ergebnis, das den Spielverlauf auch widerspiegelt.

Nach dem Pausentee kam die JSG Hameln mit mehr Schwung aus der Kabine und zwang den Gast aus Barsinghausen mehr und mehr in die Defensive. Hameln spielte hohes Pressing und war nun das spielbestimmende Team auf dem Kunstrasen in Afferde. In der 65 Minute konnte der gut aufgelegte Leon v. d. Heide nur durch ein Foul  im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Julius Hey traumhaft sicher zur verdienten Führung der Heimmannschaft. Tündern verwaltete das Ergebnis, sah sich aber immer wieder gefährlichen langen Bällen gegenüber, die durch die Abwehr allesamt entschärft wurden. Hameln vergab noch weitere gute und zum Teil 100 %ige  Einschussmöglichkeiten um das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Verdienter  Heimsieg für die Elf der JSG Hameln-Land gegen die Favoriten aus Barsinghausen.

Steffen Niemeyer: „Zu Anfang der Partie haben wir ordentlich gespielt, aber der Gegenwind machte es Calenberg leicht uns in die Defensive zu drängen. Der Rückstand war zu dem Zeitpunkt auch verdient, da Calenberg noch durch Standards weitere Chancen hatte.  Als sich die Jungs auf die Spielweise der Gäste eingestellt hatten, bekamen wir mehr und mehr vom Spiel. Der Ausgleich vor der Pause war dann ebenfalls die logische Folge. In der Halbzeit haben wir die Marschroute für die 2. Hälfte angesprochen, was die Jungs gut umgesetzt haben. Ab dem Seitenwechsel waren wir das bessere und spielbestimmende Team. Für die Moral der Jungs enorm wichtige Punkt, für die Tabelle und die Seele sind diese 3 Punkte goldwert!“

Foto: mm